Am 20. Februar kam es zu einem Gasblackout in Eutin. Das ACD Power PMS sorgte für eine strukturierte und schnelle Wiederversorgung der betroffenen 5.600 Wohngebäude.
Die Verbundleitwarte der Stadtwerke Schwäbisch Hall, an die die Energieversorgung der Stadtwerke Eutin angeschlossen ist, setzt seit vielen Jahren zur Dokumentation von Störungsmeldungen und Anrufen auf das Störmeldesystem PowerPMS der ACD GmbH. Der Blackout in Eutin, hervorgerufen durch einen Defekt an der Gashochdruckleitung des vorgelagerten Netzbetreibers, führte am Samstagabend und am Wochenende zu einer massiven Welle von Anrufern. Der Abteilungsleiter Leittechnik Service der Stadtwerke Schwäbisch Hall, Peter Breuning, wurde sofort beim Störungseintritt informiert und übernahm die operative Leitung der Störungskoordination in Schwäbisch Hall.
„Gemäß den vorgesehenen Störfallplänen wurde das Gasnetz in Eutin komplett abgeschiebert, da bei Gaswiederkehr und gleichzeitiger Einspeisung unter Umständen ein explosives Gemisch im Verteilsystem aufgetreten wäre“, erklärt Breuning. Die Reparaturarbeiten starteten sofort, so dass am Sonntagmittag die Leckage am Hochdrucknetz repariert war. „Die Kollegen aus Eutin mussten als erste Maßnahme die Gasversorgung bei allen über 5.600 Wohngebäuden und Firmen abstellen. Dies gelang mit Unterstützung von angeforderten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen benachbarter Versorgungsunternehmen, der Feuerwehr und der Polizei, für die wir uns herzlich bedanken“, so Peter Breuning. Ab Samstagnachmittag wurde dann begonnen das Gasnetz in Eutin wieder hochzufahren. Die Kollegen aus Eutin mussten erneut in jedes Haus um die Gasleitungen zu entlüften. Wenn die Bewohner nicht angetroffen wurden, erfolgte die Aufforderung, sich telefonisch an der Störungshotline zu melden. Die Kollegen aus Eutin klebten hierzu extra Hinweiszettel an die Haustüren. Auch diese Anrufe wurde in der Leitwarte Schwäbisch Hall entgegengenommen und in das Störmeldesystem PowerPMS eingetragen.
Da die massive Anruferwelle in diesem Notfall zu erwarten war, wurde das Personal der Verbundleitwarte in Schwäbisch Hall verstärkt und die für einen derartigen Notfall vorgesehenen zusätzlichen Arbeitsplätze geschaltet. Alle Störungsmeldungen und Anrufe wurden in das Störmeldesystem eingetragen. Die Verantwortlichen in Eutin waren somit zu jeder Zeit über den Stand informiert. In der Leitwarte in Schwäbisch Hall waren sechs Mitarbeiter bis Montag nach Mitternacht in drei Schichten im Einsatz und führten in Summe über 15.000 Gespräche.
Breuning ist zufrieden: „Einmal mehr hat eine der größten Verbundleitwarten in Deutschlands bewiesen, dass sie krisensicher aufgestellt ist“.
Das Motto der Stadtwerke Schwäbisch Hall: Wir können Krise.
Das Prozess Management System PowerPMS mit dem Störmeldesystem ist Teil des Gesamtsystems ASCARI der Stadtwerke Schwäbisch Hall. Die Prozesse und Funktionen sind in einer Broschüre dargestellt, die Sie hier downloaden können.
Detailinformationen zum Prozess Management System finden Sie hier.
